Paul Celan, "Todesfuge" | |
"Die Dichtung, diese Unendlichsprechung von lauter Sterblichkeit und
Umsonst" Vom deutschen Philosophen Theodor W. Adorno (Frankfurter Schule) stammt der Satz: "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch". Eins der berühmtesten Gedichte der deutschen Nachkriegslyrik handelt von den Vernichtungslagern. |
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Paul Celan (Pseudonym von Paul Antschel) wurde 1920 als Sohn deutschsprachiger Eltern in der Bukowina (damals Rumänien) geboren. Seine jüdischen Eltern kamen in einem Konzentrationslager um. Er selber überlebte ein Arbeitslager. Nach dem Krieg zog er nach Paris, wo er Sprachwissenschaft studierte. Danach arbeitete er als Übersetzer und Dozent. 1970 nahm er sich das Leben. Er schrieb vom Surrealismus und der hermetischen Poesie beeinflusste Lyrik an der Grenze des Verstummens, die durch spärlichen Wortgebrauch, hohe Konzentration und kühne Metaphorik gekennzeichnet wird. |
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Die Todesfuge entstand1945 und ist eins der zugänglichsten Gedichte Celans. Es wurde für Sprechchor bearbeitet und verschiedene Male verfilmt, u.a. von Alain Resnais. Es ist auch eine Aufnahme mit der beeindruckenden Lesung Paul Celans erhalten. Einige Erklärungen:
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Eine multimediale Annäherung Auszug der Bremer Literaturpreisrede (1958) [Textfragment] Der Holocaust in der Architektur: Jüdisches Museum Berlin (Daniel Libeskind) |
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